Verkabelung: intelligente Elektro-Planung spart späteren Ärger
Die Bedarfsermittlung vor der Elektroinstallation
Einen guten Anfangspunkt für den ersten Schritt der Planung von Elektroinstallationen stellt der Grundrissplan des Hauses dar. Mit Blick auf die verschiedenen Räume des Hauses sollten vorerst folgende Fragen geklärt werden:
- Wo sollen künftig welche Geräte betrieben werden?
- Wo braucht es Lampen, Steckdosen und Schalter?
- Wo wird der Sicherungskasten installiert?
- Sind Steckdosen so platziert, dass sie auch später nicht hinter Möbeln und Einrichtungsgegenständen versteckt sind?
- Ist Potenzial für zukünftige Erweiterungen und Bedarfe mit eingeplant?
Wenn einmal festgelegt wurde, wo Steckdosen und Lichtschalter im Haushalt gebraucht werden, kann im nächsten Schritt die Stromverteilung und die Kabelführung geplant werden. Hierzu sollte unbedingt ein professioneller Elektriker herangezogen werden, da es bei der Elektroplanung nicht nur um effiziente Planung, sondern auch um sicherheitsrelevante Aspekte geht.
Steckdosen sinnvoll platzieren
Insbesondere bei Steckdosen ist es wichtig, gut zu überlegen, wo wie viele Steckdosen benötigt werden. In vielen Fällen kann es sinnvoll sein, gleich Doppelsteckdosen zu setzen. Vor allem in Räumen, wo davon auszugehen ist, dass mehrere Geräte betrieben werden sollen, muss sichergestellt werden, dass die Leitung die benötigte Leistungsabgabe ermöglicht. Das betrifft vor allem die Küche, wo nicht nur fest installierte Geräte wie Kühlschrank, Backofen und Geschirrspüler einen Stromanschluss benötigen, sondern auch temporär eingesetzt Küchengeräte wie Mixer, Toaster oder Fritteuse flexibel betrieben werden sollen. Doch auch im Bereich der TV-Konsole, im Büro oder in der Garage ist es oft besser, zu viele als zu wenige Steckdosen zur Verfügung zu haben.
Neben der Anzahl der Steckdosen im Raum, ist deren Position sehr wichtig. Hier ist es am besten, Zimmer für Zimmer durch den Rohbau zu gehen und sich vorzustellen, wo später Möbel stehen sollen. Denn Steckdosen oder Schalter sollen von diesen dann nicht verdeckt sein. Auch sollen die Kabelauslässe für Deckenlampen richtig platziert sein, sodass der Raum gut ausgeleuchtet wird. Das gilt nicht nur für die Lampe über dem Esszimmertisch!
Smart Home & Energie-Plus-Haus: zukunftsorientiertes Planen lohnt sich
Ist die grundlegende Stromversorgung für den Haushalt einmal fertig geplant, empfiehlt es sich, auch einen Blick in die Zukunft zu werfen. Denn alleine in den letzten 10 Jahren hat sich gezeigt, dass sich die Anforderungen an die Elektroinstallationen im Haus einer steten Veränderung unterworfen sind. So gilt im Neubau die Vorbereitung für PV-Anlagen, Sicherheitstechnik, Gegensprech- und Videoanlagen sowie auch Elektromobilität bereits als Standard und wird im Altbau häufig unter großem Aufwand nachgerüstet. Wer seine Elektroinstallation für die Zukunft plant, der ist auch für Smart-Home-Steuerungen und Plus-Energiehaus-Elemente gerüstet, selbst, wenn diese noch nicht gleich von Anfang an installiert werden. Dazu gehören zusätzliche Leerrohre, aber auch die Vorbereitung von Wechselrichtern und zusätzlich nutzbare Steckplätze im Sicherungskasten.
Outdoor-Steckdosen nicht vergessen
Bei der Elektro-Planung darf natürlich auch der Außenraum nicht vergessen werden. Denn wenn später auf der Terrasse ein Elektrogrill, eine Außenbeleuchtung oder auch ein Whirlpool betrieben werden soll, braucht es auch entsprechende Stromversorgung im Außenbereich. Ebenso viel Aufmerksamkeit sollten Nebenräume wie Garage, Werkstatt und Keller bei der Elektroplanung geschenkt bekommen. Denn wird später eine Starkstrom-Ladestation, eine Werkbank mit Geräten oder auch eine Sauna installiert, spart es viel Schmutz, Kosten und Arbeit, wenn die entsprechenden Anschlüsse bereits in den Raum geführt wurden.
Ihr Elektriker unterstützt bei sicherer Elektroverteilung
Der wohl wichtigste Aspekt bei der professionellen Elektroplanung besteht selbstverständlich in der Gewährleistung der Sicherheit. Denn falsch geplante oder inkorrekt angeschlossene Leitungen können ein erhebliches Sicherheitsrisiko im Haushalt darstellen. Wurde die Elektroinstallation nicht von einem Elektro-Fachbetrieb abgenommen, steigen auch Versicherungen im Schadensfall schnell aus. Der Elektriker übernimmt daher gemäß seiner Checkliste für die Elektroinstallations-Sicherheit die verantwortungsvolle Planung, Dokumentation und auch Abnahme der Elektroinstallation inkl. Sicherheitsprüfung. So wird gewährleistet, dass die Bewohner im Haushalt nicht nur komfortabel, sondern auch sicher darin leben können.
Sie wünschen sich Unterstützung bei der Elektroplanung für Neubau oder Renovierung? Als professioneller Elektro-Betrieb aus dem Burgenland helfen wir Ihnen gerne bei der Elektroplanung und -installation. Treten Sie gleich mit uns in Kontakt, um Ihre Ideen anhand Ihres Hausgrundrisses gemeinsam zu besprechen.